Verfasst von: TheGBlog | 10. Juli 2014

Amerikas Dürre

Wasserverbrauch und die Folgen für Amerika

Bei der Fussballweltmeisterschaft 2014 waren regelmäßig Wasserschlachten zu beobachten, dies sollte jedoch nicht über ein gravierendes Problem hinweg täuschen. In den südlichen Bundesstaaten der USA herrscht bereits seit mehreren Jahren eine Wetterlage vor, die zu wenig Niederschläge bringt. Auch wenn die Jahrhundertstürme  wie Katrina, Irene und Sandy mit Unmengen von Niederschlägen und Sturmfluten etwas anderes vermuten lassen, so leidet Texas und der gesamte Südwesten der USA seit 2007 unter einer Dürre, die die Trinkwasserreservoirs bedenklich schrumpfen ließ.

Lake Travis als Beispiel der Veränderung

© Lower Colorado River Authority

© Lower Colorado River Authority

Die gravierenden Veränderungen am Wasserstand sind deutlich zu sehen. Dies sind die Auswirkungen wenn zuwenig Niederschläge, sehr hohe Temperaturen und ein unvergleichlicher Wasserverbrauch auf einander treffen.

Hier hat es seit 7 Jahren nicht mehr ausgiebig geregnet. Hinzu kommen jedes Jahr neue Hitzerekorde. Das bei einer Fläche von 76,6 km² kann die texanische Sonne viel Wasser verdampfen. Aber die diese Wassermengen, sind nichts im Vergleich zu dem Jahres Durchschnittswasserverbrauch der Amerikaner. Die mit Ihren Spitzenwerten von 1630 m³ Wasser pro Kopf pro Jahr die unangefochtene Nummer eins sind beim Wasserverbrauch.

 

Ausgleichende Gerechtigkeit?

Die USA haben eine sehr eigene Ansicht der Vorgänge in der Welt. Auch wenn eine Auswertung der Wasserstände des Lake Tavis nahe legt, dass sich diese Pegelschwankungen in Zyklen von ca. 50 Jahren wiederholen. Ist doch ein Faktor mit dieser Grafik nicht erfasst.

 

Entwicklung des Pegels am Lake Travis

Entwicklung des Pegels am Lake Travis

Die Bevölkerung hat in der Region stark zu genommen. Mit jedem einzelnen Bürger der einen Lebensstandard anstrebt, der auf einem hohen Wasserverbrauch fusst, sinkt der Wasserspiegel. Es gehört zum guten Ton, dass man nicht mehr zum See fährt sondern den eigenen Pool hat. Ebenso ist ein Leben ohne eine Klimaanlage in dieser Region nicht denkbar, erstrebenswert oder gesund.

 

 

 

Die bisherige Klimapolitik der USA, gestärkt durch die Lobby der Mineralölkonzerne, Energieversorger und Industrie, stellt eins der größten Problem dar. Die USA sind nicht nur ein Spitzenreiter in Sachen Wasserverbrauch. Auch die CO2-Bilanz der Amerikaner ist erschreckend. Auch wenn die USA nicht die Hauptproduzenten von CO2 sind, sind die Amerikaner bei nahezu jeder Grafik unter den Top 5.  Dazu kommt der große Einfluss auf die Weltwirtschaft und die globale Politik. Solange die USA nicht die Klimaziele von Kyoto voran treiben, wird sich auch sonst kaum eine Regierung verpflichtet fühlen, diese Klimaziele zu erreichen.  Die amerikanische Bevölkerung erlebt in den letzten Jahren eine Häufung schwerster Stürme und Naturkatastrophen. Dabei kann man nur hoffen, dass die vielen Todesopfer nicht umsonst gestorben sind. Die Opfer sollten den Menschen die Augen öffnen, dass das eigene Verhalten direkte Auswirkung auf die sie umgebende Umwelt hat.

 

 

 


Hinterlasse einen Kommentar

Kategorien